Wir kennen ihn alle – den sich immer in den Vordergrund drängenden Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Und da er zuletzt keine positiven politischen Aussagen machen konnte, hat er in den vergangenen Wochen wieder einmal die Corona-Karte verbunden mit riesigen Warnungen gespielt. Allerdings hat er das Thema so massiv aufgebauscht, dass er persönlich zurückrudern musste: „Manche der von mir geforderten Corona-Maßnahmen seien wohl zu streng gewesen“, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Anfang Oktober. Diese Aussage soll jedoch lediglich sein Versagen im Gesundheitsschutz der Deutschen überspielen.
Kliniken schlagen Alarm, sie stehen aufgrund unterbliebener struktureller Hilfsmaßnahmen vor der Insolvenz (Tagesspiegel Background vom 06. Oktober 2022). Die Deutsche Ärztezeitung (Ausgabe vom 18. Oktober 2022) schreibt darüber hinaus, dass 59 Prozent der Kliniken bei einem Stromausfall („Blackout“) nach wenigen Tagen mangels Stromversorgung schließen müssten.
Auch die Krankenversicherungen schlagen Alarm, weil das Bundesgesundheitsministerium Strukturveränderungen versäumt hat. Folge ist die nunmehr von Lauterbach eingeräumte Erhöhung der Kassenbeiträge zum 01. Januar 2023 um 0,3 Prozent sowie die Entnahme von einer Milliarde Euro aus den Hilfsrücklagen (Focus, Ausgabe vom 19. Oktober 2022).
Die Apotheken schlagen wiederum Alarm, weil die Versorgung mit Arzneimitteln immer schwieriger wird. Der Focus schreibt in seiner Online-Ausgabe vom 19. Oktober 2022 hierzu: „Die Liste der Lieferengpässe ist inzwischen auf mehr als 300 Arzneimittel angewachsen. […] Dabei ist die Liste nicht mal vollständig.“
Es wird Zeit, dass Karl Lauterbach zurücktritt und die Gesundheitsversorgung in unserem Land wieder gesichert wird!