Der sogenannte „Faktenbooster“ wird zum „Fakebooster“: Lauterbach flunkert und nutzt die Sozialen Medien, um seine persönliche Vorstellung der Realität zu bewerben – und das mit Steuergeldern.

Karl Lauterbach (SPD) behauptete im „Faktenbooster“, dass zehn Prozent der mit Corona Infizierten im Krankenhaus behandelt werden müssten. Nach Recherchen der BILD-Zeitung zu diesem Thema, musste das Gesundheitsministerium allerdings zugeben, dass der Anteil laut RKI tatsächlich deutlich niedriger liegt – nämlich zwischen vier und fünf Prozent.

Weiterhin behauptete der Bundesgesundheitsminister, es gäbe fast hundert Corona-Tote pro Tag. Auf Mediennachfragen musste das Gesundheitsministerium allerdings auch hier einlenken und gab zu, dass es diese Zahl nicht erklären könne.

Zuletzt behauptete Lauterbach, der zweite Impfbooster schütze vor Hirnschäden durch Corona. Da viele Experten dies jedoch anders sehen, hakte auch hier die WELT nochmal nach. Doch das Gesundheitsministerium war bis heute nicht willens oder schlicht nicht in der Lage, diese medizinisch bedeutende Aussage ihres Chefs mit Fakten zu unterfüttern.

Ich schließe mich der Aussage des WELT-Journalisten Tim Röhn an: „Twitter ist in der Corona-Krise hart gegen Autoren von Falschaussagen vorgegangen. Höchste Zeit, dass der Kurznachrichtendienst auch das Bundesgesundheitsministerium in den Fokus nimmt. Die Leute müssen schließlich wissen, was sie auf dessen Account erwarten können.“