Das in Berlin beschlossene Hunderegister ist überflüssig, zu teuer und ein Bürokratiemonster.

Es macht Sinn, eine Datengrundlage der Verteilung der Hunde in der Stadt zu erstellen um beispielsweise stadtplanerische Entscheidungen danach auszurichten.

Keinen Sinn macht es neben der Hundesteuer, die meistens im dreistelligen Bereich im Jahr liegt, die Hundebesitzer für ein paralleles Register nochmals zur Kasse zu bitten. Wobei die Kosten für das Hunderegister in Berlin im bundesweiten Vergleich am höchsten sind. Außerdem haben viele Hundebesitzer ihre Hunde auch bereits bei privaten Vereinen kostenlos chippen und anmelden lassen.

Das Hunderegister in der konkreten berliner Ausformung ist eine Gängelung ohne jeden Mehrwert.

Sinnvoll wäre es gewesen, eine kostenfreie, datenschutzkonforme Lösung zu erarbeiten, wie die den Finanzämtern vorliegenden Daten für städteplanerische Entscheidungen eingesetzt werden können.

Befremdlich, dass die Reinickendorfer CDU sich in der gestrigen BVV Sitzung für das Hunderegister ausgesprochen hat und die CDU Stadträtin Schrod-Thiel ab dem 01.07.22 das Ordnungsamt wird kontrollieren lassen. Da sich bisher nur 1/6 der Hundebesitzer haben registrieren lassen, wird wohl eine Welle von Bußgeldbescheiden zu erwarten sein.

Die AfD sagt klar nein zum Hunderegister.